Canto di Solidarietà: la storia di Hanns Eisler

Hanns Eisler, nato a Lipsia nel 1898 e morto a Berlino Est nel 1962, allievo prediletto di Arnold Schönberg, poi per decenni in amicizia lavorativa con Bertolt Brecht, consacra la sua musica alla classe lavoratrice, alle lotte e all’idea comunista. Emigra in America per sfuggire ai nazisti, poi torna in Germania (Est) per scampare ai maccartisti. Intorno alla sua musica e alla sua vita, dalla caduta del Muro la cultura neoliberista costruisce un bunker di silenzio per stroncare l’opera e il ricordo di questo “nemico” della “società aperta”. Ma, dietro la cortina di omertosa disinformazione, la sua musica e i testi da lui musicati vivono nel presente. Alcuni documentari – eccezionalmente passati tra le smagliature del pensiero unico – ne raccontano la biografia e l’opera; li proponiamo. Pagina in sviluppo.

Documentario di Larry Weinstein (Canada) del 1996, prodotto da Rhombus Media e coprodotto da ARTE/ZDF, quando l’emittente culturale europea (cui RAI non si è mai associata) pareva capace di aprire uno spazio alternativo per la cultura europea. Durata 1ora 24 min. Voce narrante in lingua tedesca, sottotitoli attivabili con traduzione italiana automatica – ma i s.t. tradotti in inglese risultano più comprensibili. Come spesso accade, l’IA chrome offre traduzioni automatiche in italiano pessime sia dal tedesco che dal russo.

Versione con voce narrante e sottotitoli in inglese (apre in nuova scheda da youtube)


Video precedente del 1992: Documentazione Hanns Eisler (+ Sting, un’interpretazione che ci ha fatto rivalutare la popstar del tempo che fu), regia di Johanna Schenkel e Claus Bredenbrock, testi di Rolf Bringmann. Probabile fonte di ispirazione e documenti per il film del 1996 (sopra).

Il collegamento apre in nuova scheda dal canale youtube Lebendige Kultur – Living Culture


Il treno anacronistico, ovvero Libertà e Democrazia (1947)
Bertolt Brecht – Hanns Eisler
cantante: Ernst Busch

Frühling wurd’s in deutschem Land.  La primavera spunta in terra tedesca.
Über Asch und Trümmerwand            Sopra cenere e macerie
Flog ein erstes Birkengrün                    Vola una foglia di betulla verde
Probweis, delikat und kühn.                 Novella, delicata e audace.

Als von Süden, aus den Tälern            A partire dal sud, dalle valli
Herbewegte sich von Wählern            mosso qui dagli elettori,
Pomphaft ein zerlumpter Zug             pomposo, un treno sgangherato
Der zwei alte Tafeln trug.                     con su due vecchie tavole.

Mürbe war das Holz von Stichen       Il legno era fragile per le incisioni
Und die Inschrift sehr verblichen      E l’iscrizione molto sbiadita
Und es war so etwas wie                      Ed era qualcosa come
Freiheit und Democracy.                     Libertà e democrazia.

Vornweg schritt ein Sattelkopf          Un capo in sella camminava avanti
Und er sang aus vollem Kropf:          e cantava a pieni polmoni:
“Allons, enfants, god save the king   “Allons, enfants, god save the king
Und den Dollar, kling, kling, kling.” E il dollaro, cling, cling, cling”.

Von den Kirchen kam Geläute.           Dalle chiese giungevano squilli.
Kriegerwitwen, Fliegerbräute             Vedove di guerra, spose aviatrici
Waise, Zittrer, Hinkebein –                 Orfani, sciancati, mutilati..
Offnen Mauls stand’s am Rain.          A bocca aperta stavano sotto la pioggia.

Und der Blinde frug den Tauben      E il cieco chiese al sordo
Was vorbeizog in den Staauben        Cosa passava nella confusione
Hinter einem Aufruf wie                    Dietro un appello come
Freiheit und Democracy.                    Libertà e Democrazia.

Doch dem Kreuz dort auf dem Laken  Ma alla croce sul lenzuolo
Fehlen heute ein paar Haken              Oggi manca qualche gancio
Da man mit den Zeiten lebt                 Poiché vivi con i tempi
Sind die Haken überklebt.                   I ganci vengono incollati.

Drunter schritt dafür ein Pater           [continua la traduzione]
Abgesandt vom Heiligen Vater
Welcher tief beunruhigt
Wie man weiß, nach Osten blickt.

Ihre Gönner dann, die schnellen
Grauen Herrn von den Kartellen:
Für die Rüstungsindustrie
Freiheit und Democracy!

Gleichen Tritts marschiern die Lehrer
Machtverehrer, Gehirnverheerer
Für das Recht, die deutsche Jugend
Zu erziehn zur Schlächtertugend.

Folgen die Herrn Mediziner
Menschverächter, Nazidiener
Fordernd, daß man ihnen buche
Kommunisten für Versuche.

Drei Gelehrte, ernst und hager
Planer der Vergasungslager
Fordern auch für die Chemie
Freiheit und Democracy.

Folgen, denn es braucht der Staat sie
Alle die entnazten Nazi
Die als Filzlaus in den Ritzen
Aller hohen Ämter sitzen.

Künstler, Musiker, Dichterfürsten
Schrei’nd nach Lorbeer und nach Würsten
All die Guten, die geschwind
Nun es nicht gewesen sind.

Peitschen klatschen auf das Pflaster:
Die SS macht es für Zaster
Aber Freiheit braucht auch sie
Freiheit und Democracy.

Und die Hitlerfrauenschaft
Kommt, die Röcke hochgerafft
Fischend mit gebräunter Wade
Nach des Erbfeinds Schokolade.

Spitzel, Kraft-durch-Freude-Weiber
Winterhelfer, Zeitungsschreiber
Steuer-Spenden-Zins-Eintreiber
Deutsches-Erbland-Einverleiber

Blut und Dreck in Wahlverwandtschaft
Zog das durch die deutsche Landschaft
Rülpste, kotzte, stank und schrie:
Freiheit und Democracy!

Und kam, berstend vor Gestank
Endlich an die Isarbank
Zu der Hauptstadt der Bewegung
Stadt der deutschen Grabsteinlegung.

Informiert von den Gazetten
Hungernd zwischen den Skeletten
Seiner Häuser stand herum
Das verstörte Bürgertum.

Und als der mephitische Zug
Durch den Schutt die Tafeln trug
Treten aus dem brauen Haus
Schweigend sechs Gestalten aus

Und es kommt der Zug zum Halten.
Neigen sich die sechs Gestalten
Und gesellen sich dem Zug
Der die alten Tafeln trug.

Und sie fahrn in sechs Karossen
Alle sechs Parteigenossen
Durch den Schutt, und alles schrie:
Freiheit und Democracy!

Knochenhand am Peitschenknauf
Fährt die Unterdrückung auf.
In ‘nem Panzerkarr’n fährt sie
Dem Geschenk der Industrie.

Groß begrüßt, in rostigem Tank
Fährt der Aussatz. Er scheint krank.
Schämig zupft er sich im Winde
Hoch zum Kinn die braune Binde.

Hinter ihm fährt der Betrug
Schwenkend einen großen Krug
Freibier. Müßt nur, draus zu saufen
Eure Kinder ihm verkaufen.

Alt wie das Gebirge, doch
Unternehmend immer noch
Fährt die Dummheit mit im Zug
Läßt kein Auge vom Betrug.

Hängend überm Wagenbord
Mit dem Arm, fährt vor der Mord.
Wohlig räckelt sich das Vieh
Singt: Sweet dreams of liberty.

Zittrig noch gestrigen Schock
Fährt der Raub dann auf im Rock
Eines Junkers Feldmarschall
Auf dem Schoß einen Erdball.

Aber alle die sechs Großen
Eingeseßnen, Gnadelosen
Alle nun verlangen sie
Freiheit und Democracy.

Holpernd hinter den sechs Plagen
Fährt ein riesen Totenwagen
Drinnen liegt, man sieht’s nicht recht:
‘s ist ein unbekant Geschlecht.

Und ein Wind aus den Ruinen
Singt die Totenmesse ihnen
Die dereinst gesessen hatten
Hier in Häusern. Große Ratten

Schlüpfen aus gestürzten Gassen
Folgend diesem Zug in Massen
Hoch die Freiheit, piepsen sie
Freiheit und Democracy!


[stiamo riordinando i molti segnalibri, a presto!]

[Continua]


 

2 Novembre 2024

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